Alles kommt vom Bergwerk her – die reichen Funde an Silber, Kobalt, Eisen, Zinn und Uran haben Spuren im Erzgebirge hinterlassen, waren Wegbereiter für wegweisende Errungenschaften und Entwicklungen und bilden die Grundlage für den Titel UNESCO-Welterbe. Dabei ergänzen 19 weitere bedeutende Sachzeugen das Bild unserer Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří.
Weit sichtbar über dem Erzgebirgskamm thront Schloss Augustusburg. Mit dem Silber aus dem Erzgebirge wurde das Schloss im Auftrag von Kurfürst August 1568 gebaut und mit bergmännischer Technik konnte der 130 Meter tiefe Brunnen in das harte Gestein des Schellenbergs getrieben werden.
Wie wichtig auch das Zuliefergewerbe für den Bergbau war, zeigt die aufwändig restaurierte Papiermühle Niederzwönitz ab Mitte Juli 2020. Sie ist eine der besterhaltenen Papierfabriken in Deutschland und produzierte für die sächsische Bergbauverwaltung bis 1873 Büttenpapier.
Bergbau und Holzkunst gehören im Erzgebirge zusammen. Geschickt nutzten die Bergleute ihre technischen Kenntnisse aus dem Bergbau für die Holzverarbeitung und sicherten sich damit ein zusätzliches Einkommen, als die Erzvorkommen abnahmen. Bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde Holzspielzeug aus dem Erzgebirge europa- und weltweit gehandelt. Im Freilichtmuseum Seiffen werden die alten Techniken des Reifendrehens und der Spielzeugmacher anschaulich den Gästen gezeigt.
Der Bergbau prägte umfassend die Landschaft, die Kunst, die Kultur und die Wissenschaft sowie die Wirtschaft, die Politik und die Gesellschaft unserer Montanregion. Gehen Sie auf Entdeckungsreise durch die Erlebnisheimat Erzgebirge.