Die Grube Vater Abraham stand von 1550 bis 1899 im Abbau und sie war die bekannteste Silbergrube im Revier Marienberg. Auf dem "Amadeus Flachen" wurde im Jahre 1880 erstmals das seltene Kupfer-Sulfoarsenid Lautit entdeckt. Dieser ist als stengelige Kristallaggregate in gediegen Arsen eingelagert. In diesem Silbererzgang entdeckte man 1893 eine überaus große Druse mit ausgezeichneten Proustitkristallen mit über 4cm Länge. Diese Druse fand sich auf der 1/2 3. Gezeugstrecke im Gangkreuz des Hauptganges mit dem hangenden Trume. Aus derselben Gangzone stammt neben zentnerschweren Nickelin, Freieslebenit und Clausthalit auch reichlich Pechblende, was den "Abraham" von 1947 bis 1954 zur Hauptgrube der SDAG "Wismut" im Marienberger Revier machte. In den Jahren 1969-1976 konnten auf der ehemaligen Spitzkegelhalde aus der "Wismut"-Periode reiche Funde von Silberdendriten mit bis über 2cm Länge, viel gediegen Arsen, Proustit in kleinen netten Kristallen, Nickel-Skutterudit in Kristallen bis 5mm, eisenhaltigen Skutterudit (Chathamit), Sternbergit in sechseckigen Kristallen von ca. 1mm Größe, Argentopyrit, welcher teilweise pyritisiert ist, sowie blauem und gelbem Fluorit. Dieses Material stammt hauptsächlich aus dem Amadeus Flachen Erzgang. Ab Mitte der 1970er Jahre ist die Halde abgetragen worden und das Material fand Verwendung als Packlage im Straßenbau von Marienberg bis Zschopau.
Am Abrahamschacht 8 • 09496 Marienberg
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