Ganz oben ankommen! Wer kennt ihn nicht, den Fichtelberg bei Oberwiesenthal. Mit seinen 1.215 Metern ist er der höchste Berg Sachsens. Die Stadt Oberwiesenthal am Südhang des Berges ist zudem mit 914 Metern Deutschlands höchstgelegene Stadt. Übrigens, man muss den Fichtelberg nicht zwingend zu Fuß erklimmen. Die älteste Luftseilbahn Deutschlands bringt seit ca. 90 Jahren Mensch und Material auf den Gipfel, was Kammwegwanderer lediglich schmunzelnd zur Kenntnis nehmen.
Erst einmal geht es bergab zur Cranzahltalsperre, die von 1949 bis 1952 zur Trinkwassergewinnung für die Stadt Annaberg gebaut wurde. Mit Hilfe der Jugendorganisation FDJ konnte sie innerhalb von drei Jahren fertiggestellt werden. In dieser Zeit erhielt sie den Beinamen „Talsperre der Freundschaft“. Einladend sind die Rastbänke am Ende der 500 m langen Staumauer. Wir wandern zur Toskabank, benannt nach der Tochter des Oberförsters. Am Toskaberg stand viele Jahre eine Rastbank mit einer Rehgruppe auf den Felsen. Leider wurde sie an einem Himmelfahrtstag komplett zerstört. Heute können wir, dank der Bürger von Neudorf, wieder eine wunderschön geschnitzte Sitzgruppe in Beschlag nehmen. Die Stille genießend schlendern wir Richtung Kretscham – Rothensehma. Bald schon sieht man den Fichtelberg und hört das Hupen und Pfeifen der Fichtelbergbahn, die bis heute täglich zwischen Cranzahl und Oberwiesenthal verkehrt. Wer müde Beine hat, kann von hier sogar mit 25 km/h nach Oberwiesenthal kommen. Ansonsten einfach an der Wassertretanlage eine kurze Pause einlegen, dann geht es mit neuem Schwung weiter. Nach der Querung der Bahngleise folgen wir dem Floßzechen-, dem Bärenfang- und Stümpelweg immer weiter bergwärts. An der Sportbaude "Waldeck" kann man vor dem Aufstieg einkehren. Jetzt gilt es die letzten Kräfte zu mobilisieren. Über die Himmelsleiter und den Amtssteig erklimmen wir den höchsten Berg Sachsens. Ganz oben angekommen genießen wir das Panorama und schlafen bestimmt himmlisch gut.
Meilensteine: Berg Bärenstein - Talsperre Cranzahl - Toskabank-Rastplatz - Kretscham-Rothensehma - Erlebnispfad Bimmelbahn - Kreuzbrückfelsen - Fichtelchens Erlebnispfad - Rotes Vorwerk - Amtssteig - Fichtelbergplateau
Am Wanderparkplatz Gipfelauffahrt Bärenstein orientieren wir uns an der Markierung in Richtung Cranzahl. Auf größtenteils naturnahen Wegen wird bald die Talsperre Cranzahl erreicht. Über die 500 m lange Staumauer der Trinkwassertalsperre führt der Weg weiter auf die befestigte geradlinige Torfstraße. Unterwegs erreichen wir den Rastplatz "Toskabank", welcher uns Sitzgelegenheiten für eine Ruhepause bietet. Über Fürstenweg und Wiesenweg vorbei an der Steinpyramide in Kretscham-Rothensehma gelangen wir auf den Waldlehrpfad. Dieser liebevoll vom Forstbezirk Neudorf angelegte 1400 m lange Pfad mit Wassertretbecken und Rastplätzen stellt den Lebensraum Wald unter den Bedingungen des Mittelgebirges dar. Auf dem Bimmelbahn-Erlebnispfad können wir der Fichtelbergbahn begegnen, welche bereits seit über 100 Jahren mehrmals am Tag zwischen Cranzahl und Oberwiesenthal mit Dampflok verkehrt. Ein Kurztrip mit der Bahn vom Bahnhof Kretscham nach Neudorf zum Suppenmuseum oder in die Weihrichkarzl-Schaumanufaktur bringt unvergessliche Eindrücke. Der Kammweg führt den Wanderer auf den Gelben Weg. Stetig ansteigend vom Fuße des Fichtelberges nähert man sich Oberwiesenthal, welche mit 914 m die höchstgelegene Stadt Deutschlands ist. Über den Floßzechen- und Stümpelweg lohnt sich der kleine Abstecher zum Rastplatz Kreuzbrückfelsen.
Weiter geht es auf dem Bärenfangweg zum Waldeck oder zum Hotel des Skisprungolympiasiegers Jens Weißflog. Ab Skihang Himmelsleiter heißt es in der Wandersaison auf der Loipentrasse noch einmal Kräfte mobilisieren, um über den Amtssteig den mit 1215 m höchsten Berg Sachsens zu erklimmen. Achtung: Hier im Quellgebiet der Zschopau kann zeitweise ein Abschnitt auf ca. 200 m sehr nass und schlammig sein. Der Fichtelberg als Etappenziel ist der zweithöchste Berg des Erzgebirges nach dem Keilberg mit 1244 m auf böhmischer Seite. Eine besondere Attraktion stellt die 1924 gebaute und damit älteste Seilschwebebahn Deutschlands dar, Sie verbindet mit einem Höhenunterschied von 303 m Gipfel und Stadtzentrum miteinander. Während Oberwiesenthal als Wintersportort über die Grenzen hinaus bekannt ist, lockt der Kurort auch außerhalb der Wintersaison mit erholsamen und extravaganten Aktivangeboten. Von den Vorläufern der Schmalspurbahn, den Postkutschen, zeugt eine wunderschöne Post-Distanzsäule auf dem Marktplatz von Oberwiesenthal. Entdecken Sie die Bergstadt, welche auch Heimat von weltweit erfolgreichen Wintersportlern ist.
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