Hat Sie die Suche nach dem perfekten Stollenrezept für Weihnachten hierher geführt? Oder möchten Sie einfach nur endlich wissen, was „Klitscher“ sind und wie man sie nach erzgebirgischer Tradition zubereitet? Hier werden Sie fündig! Traditionelle Rezepte aus dem Erzgebirge laden zum Stöbern und zum Ausprobieren ein – und lassen Ihnen schon beim Lesen das Wasser im Munde zusammenlaufen. Guten Appetit im und mit dem Erzgebirge!
Das "Neinerlaa" (auch Neunerlei genannt) darf zu einem traditionell erzgebirgischen Weihnachtsessen nicht fehlen. Jedes der neun Bestandteile hat seine ganz besondere Bedeutung.
Tradition hat beim gemeinsamen Verzehr des Neinerlaa ebenso, ein zusätzliches Gedeck für einen fremden Gast auf den Tisch zu stellen, der womöglich vorbeischauen könnte.
Das Neinerlaa genießt man im Erzgebirge am besten bei unseren Heimatgenuss-Partnern.
Kartoffelgerichte sind im Erzgebirge traditionell weit verbreitet.
Der Buttermilchgetzen kann sowohl für herzhafte als auch süße Zungen zubereitet werden.
Den Hauptbestandteil bildet eine Masse aus geriebenen rohen und gekochten Kartoffeln.
Verfeinert wird er je nach Geschmack mit Heidelbeeren und Apfelmus oder mit Speck, Kräutern und heimischen Käse.
Unverkennbar zur Weihnachtszeit dazu gehört er, der erzgebirgische Stollen.
Zubereitet von den Bäckermeistern der Region stellt er einen kulinarischen Höhepunkt der Weihnachtstafel dar. Liebevoll von Hand geformt wird dabei der Hefeteigig, üblicherweise ergänzt um viel Butter, Milch, Ei, Mehl und typischen Gewürzen wie Kardamom und Zimt sowie Zitronat und Orangeat
Dabei erinnert der Querschnitt des Teiges in seiner Form an ein Mundloch und die damit verbundene langjährige Bergbaugeschichte.
Auch bei diesem Gericht trifft man wieder auf die begehrte Kartoffel.
Klitscher bestehen aus geriebenen rohen und gekochten Erdäppeln, die gewürzt ausgebacken werden.
Mit Apfelmus und Zucker garniert, sind sie eine echte Gaumenfreude!
Die Schwammebrieh (Pilzsuppe) wird aus eigens geernteten Pilzen der heimischen Wälder des Erzgebirges zubereitet.
Weitere Zutaten variieren je nach Familienrezept - die würzigen Waldpilze des Erzgebirges verleihen der Suppe jedoch ohne Frage einen herzhaften Geschmack!
Einmal wieder ist die Kartoffel der Star des Gerichts!
Die Aussprache des Gerichts variiert zwar im gesamten Erzgebirge - bei der Zubereitung sind sich jedoch alle einig:
Kartoffeln vom Vortag werden gewürzt, mit Quark und Leinöl ergänzt und schließlich in einer gusseisernen Pfanne ausgebacken. Wichtig: Die Raachemaad darf nicht zum Rauchen gebracht werden!
"Griene Klies" sind der Klassiker unter den erzgebirgischen Kartoffelbeilagen.
Die Rezepte zur Zubereitung der grünen Klöße sind dabei von Familie zu Familie unterschiedlich. Eins ist jedoch klar: Griene Kliess basieren auf gekochten Kartoffeln vom Vortag, ergänzt um rohe geriebene Kartoffeln, welche mit Gewürzen verfeinert werden. Dabei das richtige Mischungsverhältnis zu treffen, ist die Kunst des Kochs! Danach werden die Bestandteile gerieben, ausgepresst, zu Klößen geformt und schließlich gekocht.
Perfekt passt die Beilage zu traditionellen Wintergerichten oder zum typischen Neinerlaa!
Kalter Hund ist eine süße Schichtspeise bestehend Süßspeise aus einer geschichteten Butterkeksen in einer Kakao-Kokosfett-Creme, welche nicht gebacken werden muss.
Der Name des Gerichts beruht zum einen auf der Abkühlung der Süßspeise im Kühlschrank sowie zum anderen auf den Grubenhunten des Bergbaus im Erzgebirge. Die Form des offenen und kastenförmigen Förderwagens im Bergbau erinnert dabei stark an die Form der Süßspeise.
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