Können Sie sich das Erzgebirge vorstellen, ohne Schwibbogen und Pyramide, ohne Räuchermännchen und Nussknacker? Wir auch nicht. Filigran gearbeitetes und mit Liebe gestaltetes Kunsthandwerk können Sie nirgends so gut und authentisch erleben wie hier. Schauen Sie den geschickten Meistern über die Schulter, lassen Sie sich das Reifendrehen erklären, das Figuren bemalen und Spanbaum-Stechen. Wandeln Sie staunend durch das größte Nussknackermuseum der Welt, durch eine ganze Manufaktur für Träume aus erzgebirgischer Holzkunst, durch Spielzeugmuseen und Werkstätten. Es wird Sie bezaubern, ganz sicher.
Gahr für Gahr gieht´s zen Advent of´n Buden nauf, werd a Mannl aufgeweckt: "Komm, nu stehste auf!" In der Advents- und Weihnachtszeit präsentieren die Erzgebirger stolz ihre liebevoll hergestellten Nussknacker, Räuchermänner und Engel. Rechtzeitig vor dem 1. Advent schleichen die Kinder mit den Eltern auf den Dachboden, um die schlafenden "Männeln", wie sie hier liebevoll genannt werden, aufzuwecken.
Im Erzgebirge steht die Wiege der deutschen Weihnachtstradition. Mit ihr verknüpfte Bräuche sind tief mit der erzgebirgischen Bergbaugeschichte verbunden. Das Leben der Bergleute spielte sich zum großen Teil im Dunkeln unter Tage ab. Ihre Sehnsucht nach dem Licht beschert uns heute noch zur Weihnachtszeit den warmen Schein der Schwibbögen und Kerzen in den Fenstern. Mit dem beleuchteten Schwibbogen im Fenster war eine weitere Symbolik verbunden: das Licht des Schwibbogens sollte den Bergleuten den sicheren Weg zurück ins Heim weisen.
Der Lichterbergmann sowie der lichtertragende Engel zählen zu den bekanntesten Symbolfiguren des Erzgebirges, die unter den geschickten Händen der Spielzeugmacher nach alten Vorlagen und auch in neuen Varianten entstehen. Aufgrund seiner schweren Arbeit unter Tage war das Licht dem Bergmann schon immer nicht nur eine einfache Beleuchtung bei seiner gefahrvollen Suche nach dem Erz des Gebirges. Der warme Glanz des Lichtes wurde für ihn vielmals zum symbolträchtigen Sinnbild für das Leben. Zur Geburt schenkte man früher dem Jungen einen Bergmann und dem Mädchen einen Engel. Diese wurden dann ins Fenster gestellt und so wussten Nachbarn und vorbeilaufende Personen immer, wie viele Kinder die Familie hat und wie viele davon Jungs und Mädchen waren.
Was ist eigentlich ein Weihnachtsberg? Ein Weihnachtsberg ist eine bergbauähnliche Landschaftsnachbildung aus dem Erzgebirge, die während der Weihnachtszeit aufgestellt wird. Gezeigt werden Krippen- und Bergbaumotive. Aufwendige Mechanik macht die Figuren auf dem Weihnachtsberg lebendig. Ihren Ursprung haben die Weihnachtsberge in den Buckelbergwerken des 18. Jahrhunderts, die lediglich Bergbaumotive darstellten. Im 19. Jahrhundert wurde das Weihnachtsmotiv ergänzt.
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