Die Fähigkeit, aus Stoff und Faden kleine Kunstwerke zu zaubern, ist noch heute ein faszinierendes Handwerk, in der sich die Erzgebirger wohlfühlen und in der sie große Erfahrung haben. Neben Sticken, Filzen, der Handschuhherstellung und Weben sind Klöppeln und Posamentieren zwei dieser lebendigen traditionellen Handwerkstechniken.
Klöppeln ist eine traditionelle erzgebirgische Handarbeitstechnik. Hierbei werden mittels Klöppel und dem daran aufgewickelten Garn Spitzen gefertigt. Das Grundprinzip des Klöppels besteht im Drehen und Kreuzen von Fäden. Grundlage bildet dafür die Mustervorlage, der Klöppelbrief.
Das Erzgebirge ist das größte zusammenhängende Gebiet in dem geklöppelt wird, aktuell sind ca. 20.000 Frauen und Männer in Klöppelvereinen organisiert.
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Als Posamente bezeichnet man schmückende Geflechte, wie Zierbänder, gewebte Borten, kunstvolle Quasten, Kordeln, Schnürsenkel, überzogene Knöpfe und Ähnliches. Die Posamentenherstellung hat vor allem im oberen Erzgebirge eine lange Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurück reicht.
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